Bili – Bilingualer Unterricht

Fremdsprachenkenntnisse öffnen Türen, erhöhen Karrierechancen und tragen zu einem besseren Verdienst bei. Bilingualer Unterricht trägt diesen Ansprüchen Rechnung. Er ist stundenplanneutral, trägt zur Verbesserung der Fremdsprachenkompetenz bei und wirkt sich positiv auf Motivation und Flexibilität der Lernenden aus.

In einer Studie der Universität Genf wurde beispielsweise der finanzielle Wert von Fremdsprachenkenntnissen evaluiert: Spricht jemand in der Deutschschweiz «gut bis sehr gut» Französisch, kann er bis zu 15 Prozent mehr verdienen als sein Mitarbeiter, der kein Französisch spricht; beim Englischen sind es gar 25 Prozent mehr Lohn. Umgekehrt bezahlen sich in der welschen Schweiz Deutschkenntnisse aus: Wer «gutes bis sehr gutes» Deutsch spricht, kann bis zu 23 Prozent mehr verdienen. Sehr gute Englisch-Kenntnisse ermöglichen dem Romand bis zu 12 Prozent mehr Lohn.[1]

Kompetenzen in Fremdsprachen tragen also auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt wesentlich zur Flexibilität der Lernenden und zukünftigen Arbeitnehmenden bei. In den beruflichen Grundbildungen sind aber die Stundenpläne bereits heute so dicht, dass zusätzliche Lektionen für eine Fremdsprache auf Kosten anderer Fächer gingen.

Im bilingualen Unterricht, kurz “bili”, werden die Inhalte eines Sachfachs in der Fremdsprache vermittelt. Die Fremdsprache wird zur Arbeitssprache. Bili ist ein Erfolgsrezept. Herausgefordert durch die Zweisprachigkeit konzentrieren und fokussieren sich die Lernenden intensiver auf den Unterricht. Vielseitige Arbeitsformen führen zudem zu einem inhaltlichen Mehrwert und stärken weitere Kompetenzen wie Team- und Verhandlungsfähigkeit.