Die Arbeit von Berufskommissarinnen und Berufskommissaren

Lernenden werden während ihrer Ausbildung in den Betrieben von Berufskommissarinnen und Berufskommissaren begleitet, die ihnen bei Problemen als Ansprechperson zu Verfügung stehen. Bei den Lehrbetrieben erfüllen sie eine Aufsichtsfunktion und können Ausbildungsbewilligungen genehmigen oder entziehen. Diese Aufgabe ist befriedigend, aber auch anspruchsvoll.

Ausbilder mit seinen Azubis
Adobe Stock / ehrenberg-bilder

Im Auftrag des Kantons Waadt haben Prof. Dr. Isabelle Caprani und Dr. Kerstin Duemmler 20 Berufskommissarinnen und -kommissaren zu ihrem Arbeitsalltag, den Aufgaben und Arbeitsabläufen sowie zu ihren Motivationen und Herausforderungen bei der Ausübung ihres Amtes befragt. Dabei berichteten sie auch von einigen Schwierigkeiten. Neben häufig geäusserten Zeitmangel und Druck sei es manchmal schwierig, einen Betrieb umfassend zu überprüfen. Zudem wurde berichtet, dass manche Kommissarinnen und Kommissare sehr viele Lernende betreuen müssten und ihre Arbeit dabei nicht immer gewürdigt werde. Das Forschungsteam aus der EHB hat aufgrund dieser Ergebnisse mehrere Massnahmenschwerpunkte identifiziert, um die Situation zu verbessern. Unter anderem sind dies eine Klärung der Anstellungsbedingungen und eine weitere Professionalisierung der Tätigkeit.