Das EHB: ein wunderbares Abenteuer im Dienst der Schweizer Berufsbildung

Portraitfoto Philippe Gnaegi, Präsident des EHB-Rats
EHB/Alexander Jaquemet

Liebe Leserin, lieber Leser

Berufsbildung und Hochschulbildung müssen als gleichwertig betrachtet werden. Dies wollte ich in den rund sieben Jahren als Präsident des EHB-Rats erreichen. Die Institution haben wir von einer administrativen Einheit in eine Hochschule verwandelt. Der Weg dahin war aber alles andere als leicht. Es genügt nicht zu sagen, man müsse noch dieses oder jenes tun. Wir haben es getan, und wir haben eine kreative, dynamische Institution der Avantgarde geschaffen, die stolz darauf ist, auf eidgenössischer Ebene für die Berufsbildung einzustehen.

So ist vor fünf Jahren das Schweizerische Observatorium für die Berufsbildung entstanden, das am EHB Zukunftstrends in diesem Bereich untersucht. Zu den wichtigsten Errungenschaften gehören der unablässige Erfindungsgeist unserer Tessiner Kollegen im digitalen Bereich, der neue Bachelor of Science in Berufsbildung mit Schwerpunkt Digitalisierung, das neue EHB-Gesetz und auch die bessere Positionierung des Instituts auf internationaler Ebene als Visitenkarte der Schweiz. Ausserdem haben wir die Zusammenarbeit mit den Hochschulen und den Berufsverbänden ausgebaut.

Der EHB-Rat hat dafür gekämpft, jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter ein offenes, respektvolles, dialog- und zusammenarbeitsorientiertes Umfeld zu schaffen.

Indem das EHB nun zu einer Hochschule wird, kann niemand mehr die Berufsbildung als Stiefkind der Bildung betrachten. Ein Traum wird wahr, und für die Schweiz eröffnet sich eine Chance.

 

Dr. Philippe Gnaegi
Präsident des EHB-Rats 2013–2019