EHB leitet neues Leadinghouse für Berufsfelddidaktik

Zollikofen, 18. Mai 2017 – Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB hat von swissuniversities den Zuschlag für die Leitung des neuen Leadinghouses Berufsfelddidaktik erhalten. In Kooperation mit Pädagogischen Hochschulen aus der Deutschschweiz und der Universität Zürich wird das EHB das Netzwerk aufbauen.

EHB

Die Schweizer Bildungslandschaft hat ein Leadinghouse für Berufsfelddidaktik erhalten. Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB wird  das neue Netzwerk leiten. Es soll dazu beitragen, dass Forscherinnen und Forscher schweizweit besser miteinaner verbunden sind. Ebenso wird es wissenschaftliche Erkenntnisse in der Berufsfelddidaktik fördern und verbreiten. Ein spezielles Augenmerk gilt dabei der berufsübergreifenden Didaktik, die zwar in der Praxis üblich, aber noch kaum erforscht ist.

Das EHB hat von der Kammer Pädagogische Hochschulen von swissuniversities den Zuschlag dafür erhalten, in den nächsten vier Jahren das neue Forschungsnetzwerk aufzubauen. Partnerinstitutionen des EHB dafür sind die Pädagogischen Hochschulen Luzern, Zürich und St. Gallen sowie die Universität Zürich.

Aufbauen und vertiefen

Es sind zwei Projektphasen vorgesehen. In der Aufbauphase wird das Leadinghouse-Team zunächst den nationalen und internationalen Forschungsstand zur Berufsfelddidaktik aufarbeiten. Eine Bildungslandkarte soll zudem den aktuellen Zustand der Berufsfelddidaktik bei  den Institutionen systematisch erfassen, die in der Schweiz Berufsbildungsverantwortliche aus- und weiterbilden.

Die Vertiefungsphase dient dazu, die wissenschaftlichen Kompetenzen im Themenfeld allgemein und  auch konkret in ausgewählten Berufsfeldern auszubauen. Das Projekt soll insbesondere in drei Bereichen neue Erkenntnisse liefern. Einer ist die Berufsfelddidaktik im internationalen Kontext, ein weiterer umfasst die Ausbildungskonzepte und der dritte Bereich die Unterrichtspraxis.

Zwei Begleitgruppen

Unter der Leitung des EHB erforschen die Netzwerkpartner dabei unterschiedliche Schwerpunktthemen, beispielsweise inwieweit Berufsschullehrpersonen didaktisch vorbereitet werden, oder welche fachdidaktischen Inhalte in einzelnen Berufsfeldern vermittelt werden sollten. Unterstützt wird die wissenschaftliche Arbeit von je einer Begleitgruppe aus der Praxis und aus der Wissenschaft.