Einleitung «evaluiert»

Evaluation begegnet man in verschiedenen Feldern, und dabei wird ganz Unterschiedliches darunter verstanden. In nahezu jedem Text, der sich intensiver mit diesem Thema befasst, findet sich eine andere Definition, und je nach wissenschaftlicher Disziplin wird der Begriff unterschiedlich akzentuiert. Zudem wird heute vieles als Evaluation bezeichnet, was bei näherer Betrachtung eigentlich keine ist.

Schlüssel mit verschiedenen Icons
Der Schlüssel zur Evaluation: Die ersten fünf Schritte im Evaluationsprozess werden so lange aufeinander abgestimmt, bis die fünf Schritte der Umsetzung durchlaufen werden.

In diesem Text – und dem zugrundeliegenden Lehrbuch «evaluiert» – wird Evaluation als eine wissenschaftliche Dienstleistung verstanden, die für geklärte Zwecke und nach begründeten Kriterien Evaluationsgegenstände (insbesondere Programme und Massnahmen) beschreibt und bewertet. Die Bewertung geschieht systematisch, transparent sowie nachvollziehbar und basiert auf Daten und Informationen, die mithilfe sozialwissenschaftlicher Methoden gewonnen werden. Nach diesem Verständnis müssen Personen für diese Tätigkeit spezifisch qualifiziert sein.

Bei der konkreten Durchführung einer Evaluation gehen Evaluierende in zehn Schritten vor. Diese müssen nicht rigide befolgt werden, sondern sind den spezifischen Rahmenbedingungen der konkreten Evaluation anzupassen.

Im vorliegenden Text werden die zehn Schritte des Evaluationsprozesses dargestellt. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung des Lehrbuches «evaluiert».

Diese Darstellung richtet sich gleichermassen an Personen, die sich einen Überblick über Evaluation verschaffen wollen und solche, die eine Evaluation planen oder sie gerade durchlaufen.

Für eine ausführliche Darstellung mit weiteren Erläuterungen und vielen Beispielen sei auf «evaluiert» verwiesen.