Die Berufsmaturität: Bildungsverläufe, Herausforderungen und Potenziale

Die Berufsmaturität (BM) ist ein Erfolgsmodell. Sie hat seit ihrer Einführung massgeblich zur Erhöhung der Maturaquote beigetragen und die Durchlässigkeit von Berufsabsolvierenden in die Hochschulen deutlich gesteigert. In den letzten Jahren stagnierten die Zahlen jedoch und waren je nach Ausrichtung und BM-Typ sogar leicht rückläufig.

Junge Leute sitzen vor Schulgebäude
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Der zukünftige Erfolg der BM hängt von der Optimierung der Bedingungen für Lernende und Betriebe ab. In verschiedenen Teilstudien hat das OBS EHB analysiert, wie die BM für die Zukunft gestärkt werden kann und sich mit folgenden Fragestellungen befasst:

  • Wie gestalten sich die individuellen Verläufe in die BM, während der BM und nach der BM und wie unterscheidet sich dies nach EFZ-Beruf sowie sozialen Merkmalen?
  • Wie verändert sich die betriebliche Kosten-Nutzen-Rechnung von Unternehmen mit steigendem Anteil an Berufsmaturitätslernenden?
  • Wie unterscheiden sich die BM-Quoten und Hochschuleintritte zwischen den Kantonen und wie hängt dies mit der gymnasialen Maturitätsquote zusammen?
  • Welche Möglichkeiten zur Flexibilisierung der BM gibt es und wie werden sie genutzt?

Auf Grundlage der Längsschnittdaten der modernisierten Bildungsstatistik, der Betriebsbefragung zu Kosten und Nutzen der Berufsbildung, der DAB-Panelstudie und einer eigenen Erhebung zur Flexibilisierung wurde an der Tagung des Observatoriums am 29.10.2020  den Akteuren der Berufsbildung, Verbundpartnern und interessierten Fachpersonen neue Herausforderungen und Potenziale zur Stärkung der BM vorgestellt. Im Rahmen einer von der Kommission für betriebliche Grundbildung (KBG) der SBBK eingesetzten Spurgruppe hat die EHB zudem zwei Grossgruppenworkshops zu diesem Thema durchgeführt.

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