Projekt

Die digitale Transformation in der Sekundarstufe II: Bestimmung von Entwicklungsstand und Schlüsselfaktoren für die technologische Integration an Schulen

Ziel des Projekts ist es, eine repräsentative Umfrage sowie 20 Fallstudien zur digitalen Transformation an Schweizer Schulen der Sekundarstufe II durchzuführen, um ihren Stand der technologischen Entwicklung zu ermitteln, da die letzten repräsentativen Erhebungen aus den Jahren 2001 und 2007 stammen. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, die Schlüsselfaktoren zu identifizieren, die einer effektiven digitalen Transformation im Bildungs- und Ausbildungsbereich zugrunde liegen, und die Perspektive darauf zu erweitern, wie diese Faktoren zusammenwirken, um eine erfolgreiche technologische Integration zu fördern.

Adobe Stock / Blue Planet Studio

Für die Schweizer Schulen der Sekundarstufe II liegen derzeit keine aktuellen Daten zur Integration von Technologie beim Lehren und Lernen und zum aktuellen Stand der digitalen Transformation vor. Da die letzten repräsentativen Erhebungen zum digitalen Wandel über 12 Jahre zurückliegen, geht es im Projekt zunächst darum, ein allgemeines Bild über den Stand des digitalen Transformationsprozesses an Schulen der Sekundarstufe II zu gewinnen. Quantitative und qualitative Daten werden mittels Fragebögen, Interviews und Fokusgruppen mit Schulleitenden, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern erhoben. Dabei werden die unterschiedlichen Bildungsgänge der nachobligatorischen Stufe untersucht: Maturitätsschulen, Berufsfachschulen sowie berufliche Grundbildung.

Da der Erfolg des digitalen Transformations- und Technologieintegrationsprozesses von verschiedenen Faktoren auf verschiedenen Ebenen abhängt (z.B. Unterstützung durch die Schulleitung, pädagogische und technische Kompetenzen der Lehrpersonen, Aufgeschlossenheit der Schülerinnen und Schüler gegenüber Technologien), ist es keineswegs klar, wie diese Faktoren miteinander interagieren. Das zweite Projektziel ist es, die Schlüsselfaktoren und Strategien zu identifizieren die digitale Transformationsprozesse im Unterricht fördern. Ausserdem sollten die Studienergebnisse Erkenntnisse darüber liefern, wie die Schulen bei der Erfüllung ihres Bildungsauftrags in Zeiten des digitalen Wandels unterstützt werden können.

Das Projekt ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms Digitale Transformation (NFP77).

 

Methode

In der ersten Phase des Projekts wird im Frühjahr 2021 eine Pilotstudie im Kanton Zürich durchgeführt, gefolgt von einer repräsentativen Umfrage auf nationaler Ebene im Frühjahr 2022. Beide Erhebungen dienen der Sammlung von Informationen über die Schulkultur, die Führungsrollen bei der Transformation, die von der Schulleitung unterstützten beruflichen Weiterbildungen, die Einstellungen zum Unterricht mit digitalen Medien und die technischen und digitalen Kompetenzen der Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler.

In der zweiten Phase des Projekts werden an 20 ausgewählten Schulen, die sich durch ein hohes Mass an Technologieintegration auszeichnen, für eine qualitative Fallstudie ausgewählt. Es werden Interviews mit Schulleitenden, IKT‑Experten sowie Gruppen von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern durchgeführt, um die dem digitalen Wandel zugrundeliegenden Prozesse zu untersuchen und die Schlüsselfaktoren für die digitale Transformation weiter zu bestimmen.

 

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