Projekt

Visuelle Sprachen, Anmerkungen und Beobachtungen in Berufen und deren Vermittlung in der Ausbildung

Dieses Projekt befasst sich mit den drei zusammenhängenden Themen visuelle Sprachen, Anmerkungen und Beobachtungen in Berufen und deren Vermittlung in der Ausbildung.

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Im Projekt wird ein breites Spektrum qualitativer und quantitativer wissenschatlicher Methoden eingesetzt, um:

  1. visuelle Sprachen und Anmerkungen in Berufen zu untersuchen,
  2. zu verstehen, wie Anmerkungen bei der Interpretation berufsspezifischer Bilder eingesetzt werden können, und
  3. Ausbildungsszenarien zu entwickeln, mit denen die professionelle Bildbetrachtung durch Lernende im Fach Bekleidungsgestaltung verbessert werden kann.

Ein Teil des Projekts befasst sich auch mit der Weiterentwicklung der Plattform Realto.

 

Betreuende Dissertation:

Methode

In der ersten Studie befragen die Forschenden verschiedene Berufsgruppen in den Bereichen Gesundheitswesen, Handwerk, Gewerbe und Industrie, um herauszufinden, wie visuelle Darstellungen (z.B. technische Zeichnungen) und Anmerkungen (z.B.  Symbole) eingesetzt werden. Alle Interviews werden aufgezeichnet, transkribiert, kodifiziert und mit der Software Nvivo analysiert, damit sie als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen können.

Bei der zweiten Studie handelt es sich um eine Kooperation mit der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne), in der anhand der qualitativen Daten aus der ersten Studie untersucht wird, wie Bekleidungsgestalter/innen Bilder betrachten, und ob ihnen besondere Anmerkungen helfen können, berufsspezifische Bilder zu verstehen. Diese Untersuchung beruht auf quantitativen Methoden wie Eye-Tracking, aber auch auf qualitativen Methoden wie verbalen Bildbeschreibungen.

In der dritten Studie geht es schliesslich darum, anhand der Ergebnisse der anderen Untersuchungen die Bildwahrnehmung von Lernenden im Fach Bekleidungsgestaltung durch verschiedene Ansätze der Aufmerksamkeitssteuerung zu verbessern.

Neben diesen drei Studien werden wir uns ausserdem zusammen mit anderen Teammitgliedern mit der Weiterentwicklung der Plattform Realto befassen. Dabei stehen die Prinzipien Benutzer­freundlichkeit und Zugang im Vordergrund, damit die Plattform an Schulen vorgestellt werden kann.