Neues Projekt zur emotionalen Hypersensibilität

Personen mit einer ausgeprägten emotionalen Intelligenz zeichnen sich durch eine höhere Reaktivität auf gefühlsauslösende Informationen und auf Gefühle aus. Anhand der Ergebnisse des Dissertationsprojektes von Maroussia Nicolet-dit-Félix soll die Frage geklärt werden, ob emotionale Intelligenz (EI) eher Fluch oder Segen ist. Die Studie ist eingebettet in das vom SNF finanzierte Projekt «Untersuchung von «Hypersensibilität» bei emotional intelligenten Personen: Hintergründe und Konsequenzen».

Erstaunte Menschen schauen durch ein Vergrösserungsglas
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Obwohl der emotionalen Intelligenz bislang vorwiegend positive Auswirkungen zugeschrieben wurden, werden vermehrt auch die negativen Seiten der EI sichtbar. Auf der Grundlage dieser auf den ersten Blick widersprüchlichen Erkenntnisse, wird in der Dissertation untersucht, wie und wann EI mit positiven oder negativen Auswirkungen verbunden ist.

Die Ergebnisse der Studie sollen helfen, die Funktionsweise und die Auswirkungen der emotionalen Intelligenz besser zu verstehen. Die erworbenen Kenntnisse sollen wiederum die Entwicklung und Integration von Ausbildungsmodulen zum Umgang mit emotionaler Hypersensibilität erleichtern, die das Zielpublikum – Kindern und Erwachsene – dabei unterstützen soll, die Macht der Emotionen voll auszuschöpfen.