Transformation ist herausfordernd – aber spannend

Vorwort des Präsidenten

Adrian Wüthrich
EHB, Ben Zurbriggen

Transformation: Dieses Stichwort fasst das Geschäftsjahr 2021 der EHB in einem Wort zusammen. Transformation bedeutet Veränderung und Erneuerung. Beides fand und findet an der EHB statt. Am offensichtlichsten kommt dies im neuen Namen zum Ausdruck. Seit dem 1. August 2021 steht das «H» für Hochschule statt für Hochschulinstitut. Doch mit dem neuen Etikett ist es nicht getan; der Status als Hochschule verpflichtet und muss mit Inhalt gefüllt werden. Zentral ist, dass die EHB dabei die Praxisnähe pflegt und die Brücke zwischen Hochschule und Berufsbildung schlägt.

Der EHB-Rat hat sich deshalb intensiv mit den strategischen Leitlinien 2021–2028 befasst und diese nach interner und externer Konsultation verabschiedet. Sie ermöglichen der EHB, sich in der nationalen und internationalen Bildungslandschaft klar zu positionieren und im Spannungsbogen zwischen Berufsbildungspraxis und Hochschullandschaft zielorientiert zu handeln. Ein nächster wichtiger Meilenstein auf unserem Weg dürfte 2022 erreicht werden: die institutionelle Akkreditierung als Hochschule. Die EHB hat bei der schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung den Selbstbeurteilungsbericht eingereicht und ist damit in die letzte Phase des Verfahrens eingetreten.

Veränderungen und Erneuerungen wurden 2021 auch auf organisatorischer Ebene vorangetrieben. So wurde das Projekt «Life Long Learning» gestartet. Es hat zum Ziel, die Sparten Ausbildung und Weiterbildung zusammenzuführen. Der EHB-Rat hat die Umsetzung per 1. August 2023 beschlossen. Bereits per 1. Januar 2022 wurde die neue Struktur des Zentrums für Berufsentwicklung umgesetzt. Sie vereinfacht die Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse. Davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden.

Durch den Wandel zur Hochschule musste der EHB-Rat mehrere Verordnungen anpassen. So die Personalverordnung: Sie beinhaltet die Überführung des EHB-Vorsorgewerks in die Pensionskasse Publica des Bundes. Neu ist auch die Gebührenordnung. Sie gilt ab Studienjahr 22/23 und passt die Gebühren den im Hochschulbereich üblichen Tarifen an, wie vom Eigner gefordert. Schliesslich wurden die Studien- und die Disziplinarverordnung dem Status als Hochschule angepasst.

Transformation ist herausfordernd – aber spannend. Im Namen des EHB-Rates danke ich allen, die den eingeleiteten Prozess mittragen und mithelfen, die einzige eidgenössische pädagogische Hochschule der Schweiz zu gestalten. Gemeinsam bringen wir die Berufsbildung voran: national und international.

Adrian Wüthrich
Präsident EHB-Rat