Digitaler Toolkit für die Internationale Arbeitsorganisation

Die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB hat ein Mandat der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gewonnen. Der Auftrag beinhaltet in erster Linie die Erarbeitung eines digitalen Toolkit, mit dem Hauptziel sowohl Anleitungen als auch bewährte Verfahren zu haben für die erfolgreiche Integration der Entwicklung von transversalen Kompetenzen im nationalen Bildungs- und Ausbildungssystem.

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Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen zur Welt der Arbeit. Sie erarbeitet internationale Arbeits- und Sozialstandards, fördert die Rechte bei der Arbeit und menschenwürdige Beschäftigung, verbessert sozialen Schutz und stärkt den Dialog in der Arbeitswelt. Die ILO hat eine einzigartige Struktur, in der die Repräsentanten von Regierungen, Arbeitgebern und Gewerkschaften zusammenarbeiten. Sie hat 187 Mitgliedsstaaten und ist die älteste Organisation innerhalb der UN-Familie.

 

Laut ILO befindet sich die Arbeitswelt in einem beispiellosen Wandel und etliche Länder sind mit der Herausforderung des wachsenden Missverhältnisses zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage konfrontiert. Es werden gemäss ILO künftig bestimmte transversale Kompetenzen sein, die zunehmend wichtiger sein werden für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.

 

Das Hauptziel des ILO-Instrumentariums für transversale Kompetenzen besteht darin, eine Verbesserung der Qualität und Relevanz von Ausbildungen, Anerkennungen von Fähigkeiten und Qualifikationen im Bereich der Berufsbildung zu erreichen.

 

Der Auftrag an die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB verlangt die Entwicklung eines digitalen Toolkit, der es ermöglichen soll, die von ILO definierten "Core Skills for the 21st Century" zu implementieren. Es ist vorgesehen, dass die EHB, namentlich die Abteilung Internationale Beziehungen in Zusammenarbeit mit der Abteilung Forschung und Entwicklung, Richtlinien für die Implementierung dieser transversalen Kompetenzen festlegt und detaillierte Leitfäden zur Integration von diesen transversalen Kompetenzen in Lehrplänen, Schulungsangeboten usw. definiert. Zudem sollen bewährte Praktiken der Vermittlung von transversalen Kompetenzen in unterschiedlich relevanten Berufsbildungskontexten wie beispielsweise in Lehrplänen, Qualifikationsverfahren oder auch beim Unterrichten aufgezeigt werden.

 

Gesetzter Zeitrahmen für dieses Mandat ist von Januar bis Mai 2021. Die Nutzungsgruppe dieses digitalen Toolkit sollen politische Entscheidungsträgerinnen und -träger und relevante Interessenvertreterinnen und -vertreter sein.