Politisches Bekenntnis zur Hochschule

Person steht auf Plattform in einer Beaming-Station
EHB/Fiona Ackermann

Das Jahr 2020 war für das EHB in politischer Hinsicht historisch: Einstimmig verabschiedete das Parlament das neue EHB-Gesetz. Das Gesetz legt die grundlegenden Bestimmungen zu Aufgaben, Zusammenarbeit mit Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt, Partizipation, Lehrdiplomen und weiteren Titeln, Organisation, Personalrecht, Finanzierung, Bundesaufsicht, Sanktionen und Umgang mit Personendaten fest. Es tritt voraussichtlich am 1. August 2021 in Kraft, womit aus dem EHB die EHB wird, die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung. Die institutionelle Akkreditierung dürfte rund ein Jahr später erfolgen.

Der Weg zu diesem Meilenstein war nicht einfach: Noch im Februar 2020 hatte die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats beschlossen, zusätzliche Abklärungen einzuholen, bevor sie auf das Gesetz eintreten werde. Aufgrund dieser Verzögerung entschied der Schweizerische Akkreditierungsrat, noch nicht auf das Akkreditierungsgesuch einzutreten. Er forderte das EHB auf, das Gesuch nach Abschluss des Gesetzes erneut einzureichen. Das EHB-Projektteam nutzte die Zeit, um die Arbeit am Selbstevaluationsbericht voranzutreiben. Die Hochschulleitung verabschiedete die ersten drei Kapitel, in denen es um die Vision und das Angebot des EHB geht, sowie die Qualitätssicherungsstrategie.

Ein weiteres wichtiges Element der Akkreditierung ist die Mitwirkung der Studierenden. Diese wurde mit der Konstituierung des Studierendenrats Ausbildung Deutschschweiz am 13. November 2020 eingeführt. Die Studierendenrätinnen und -räte vertreten in Zukunft die Interessen der Studierenden gegenüber dem EHB. Parallel dazu wird die neue Mitwirkungsverordnung erarbeitet, die den Einbezug der Mitarbeitendenversammlung, der Personalkommission und der Studierenden regelt. Ebenfalls mit Blick auf das EHB-Gesetz wird die Gebührenverordnung revidiert. Dabei werden die Gebühren für die Angebote der Ausbildung und der Weiterbildung für alle Sprachregionen vereinheitlicht und in einzelnen Fällen an marktübliche Preise angepasst.