Projekt

Analyse der Funktion als Kantonsleiter/in bei der Pfadi Genf

Kompetenzen, die im Rahmen einer Tätigkeit, sei diese nun beruflich oder ehrenamtlich, erworben wurden, sind oft kaum bewusst. Entsprechend schwierig ist es, sie zur Geltung zu bringen. Mit der Begleitung einer Fachperson ist es möglich, diese Kompetenzen zu analysieren und anschliessend zu dokumentieren, so dass sie in verschiedenen Kontexten sichtbar gemacht werden können, insbesondere im Hinblick auf eine zukünftige Berufstätigkeit.

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Vor diesem Hintergrund hat die Pfadi Genf, genauer gesagt die Association du Scoutisme Genevois (ASG), von der mehrere Mitglieder im Rahmen einer Studie zum Engagement junger Personen in freiwilligen Tätigkeiten befragt wurden, dem EHB einen Auftrag erteilt. Konkret geht es um die Analyse der Funktion als Kantonalleiter/in sowie der Kompetenzen, die bei der Ausübung dieses Amts erworben werden.

Einerseits gilt es, die Attraktivität der Funktion zu erhöhen, indem die qualifizierenden Aspekte hervorgehoben werden, und andererseits soll den abtretenden Kantonalleiterinnen und -leitern ermöglicht werden, die erworbenen Kompetenzen zu ihrem Vorteil zu nutzen und sie auf dem Arbeitsmarkt ins beste Licht zu rücken.

In einem ersten Schritt soll eine Analyse der Vorgaben und Dokumente des Pfadiverbands, insbesondere eine Untersuchung des Pflichtenhefts, einen Überblick über die Funktion und das Arbeitsumfeld der Kantonalleiterinnen und -leiter der ASG geben. In einem zweiten Schritt gilt es dann, die Kompetenzen, die die Kantonalleiterinnen und -leiter während der dreijährigen Amtsdauer erwerben, zu identifizieren und zu dokumentieren.

Methode
  • Untersuchung des Rekrutierungsverfahrens anhand von Gesprächen mit den abtretenden Kantonsleiterinnen und -leitern
  • Dokumentenanalyse der Vorgaben des Verbands (Statuten, Mission, Abläufe, Geschichte des Verbands)
  • Erstellung eines Kompetenz-Referenzrahmens auf der Grundlage von realen, typischen Situationen anlässlich von Workshops mit den Kantonalleiterinnen und -leitern.
  • Verbalisierung und Dokumentierung der Kompetenzen mithilfe des Referenzrahmens.