Projekt

Erforschung der Mechanismen, die Beziehung zwischen emotionaler Intelligenz und subjektivem Wohlbefinden vermitteln

Obwohl eine Unzahl von Forschungsarbeiten den Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und subjektivem Wohlbefinden nachgewiesen hat, wurde den Mechanismen, die diesem Zusammenhang zugrunde liegen, wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Meine Dissertation soll diese Lücke schließen, indem sie die Mechanismen beleuchtet, die den Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und Wohlbefinden vermitteln. Die Forschung wird die Frage beantworten: Warum sind Menschen, die auf emotionale Intelligenz gezüchtet sind, glücklicher?

Lächelnde Gesichter. Fröhliche Gruppe multiethnischer junger Menschen, Männer und Frauen
Adobe Stock/pathdoc

Ziel meiner Dissertation ist es, die Mechanismen zu identifizieren, die den Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz1 und subjektivem Wohlbefinden vermitteln können. In der "klassischen" Psychologie und der positiven Psychologie wurden bereits mehrere Mechanismen identifiziert, die mit einer Steigerung des Wohlbefindens verbunden sind. Je nach Ansatz unterscheiden sich die Mittel und Bedingungen, die zu Wohlbefinden führen. Die "klassische" Psychologie betrachtet Wohlbefinden als Ergebnis der Mechanismen, mit denen negative Emotionen (Angst, Wut, Traurigkeit usw.) bewältigt werden, während die positive Psychologie es als Ergebnis der Regulierung positiver Emotionen ansieht. Trotz der Unterschiede scheinen die Ansätze beider Bereiche kompatibel zu sein, um die Mechanismen zu erklären, die Wohlbefinden verursachen.

Auf der Grundlage dieser beiden Ansätze werde ich untersuchen, wie die Mechanismen in Bezug auf: (1) Regulierung, (2) Bewertung, (3) Speicherung und (4) Produktion von emotionaler Information dazu führen, dass Personen mit hoher emotionaler Intelligenz mehr Wohlbefinden empfinden. Ich werde insbesondere testen, ob das Wohlbefinden bei Personen mit hoher emotionaler Intelligenz im Vergleich zu Personen mit niedrigerer emotionaler Intelligenz mit einer grösseren Fähigkeit verbunden ist:

  1. die Intensität und Dauer negativer/positiver Emotionen verringern/erhöhen
  2. eine stressige Situation als "bewältigbar" zu bewerten
  3. mehr positive Reize im Vergleich zu negativen zu speichern
  4. mehr positive und optimistische Inhalte zu produzieren

Die Ergebnisse meiner Forschung werden es mir ermöglichen, die Mechanismen zu identifizieren, die die Beziehung zwischen emotionaler Intelligenz und Wohlbefinden vermitteln. Die gewonnenen Erkenntnisse werden die Aufnahme von Trainingsmodulen zur Steigerung des Wohlbefindens erleichtern.

Betreuende Dissertation:

Emotionale Intelligenz (EI) umfasst die Fähigkeiten und Selbstwahrnehmungen, die mit der Erkennung, dem Ausdruck, dem Verständnis und dem Umgang mit Emotionen verbunden sind (Petrides & Furnham, 2001; Salovey & Mayer, 1990).