Projekt

«Regards croisés sur les pratiques suisse de reconnaissance et de validation de l’expérience» (Überblick über die schweizerische Praxis im Bereich der Validierung von Bildungsleistungen)

Die CAS-Zusatzausbildung «Conseil et accompagnement à la reconnaissance et validation des acquis» (Beratung und Begleitung bei der Anerkennung und Validierung von Bildungsleistungen), die von den Sparten Forschung & Entwicklung und Weiterbildung des EHB in Lugano und Lausanne angeboten wird, zieht weite Kreise: Geplant ist die Veröffentlichung einer Spezialausgabe der Fachzeitschrift «Education permanente».

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Der CAS-Lehrgang richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker sowie an Lehrpersonen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund aus allen Sprachregionen der Schweiz. Die geplante Publikation ist als lokale Ressource für alle Akteurinnen und Akteure der schweizerischen Berufsbildung zu verstehen, die mit den Problemen rund um die Umsetzung von Systemen für die Anerkennung oder Validierung von Bildungsleistungen konfrontiert sind. Die Spezialausgabe basiert auf den Erfahrungen und Debatten der Praktikerinnen und Praktiker, deren Erfahrungsberichte durch thematische Analysen von Forschenden ergänzt werden. Die Spezialausgabe beleuchtet, ausgehend von in der Praxis gängigen Vorgehensweisen und den im Berufsalltag angetroffenen Problemen, die wiederkehrenden Schwierigkeiten und Themen im Bereich der Anerkennung und Validierung von Bildungsleistungen.

Die Ziele der gemeinsamen Publikation:

  • Die neuen Erfahrungen und das sich heranbildende Wissen in der Schweiz verwerten, nutzbringend einsetzen und bündeln
  • Die Professionalisierung der Akteurinnen und Akteure der Berufsbildung, die Stabilisierung und Anerkennung der Praxis rund um die Anerkennung und Validierung von Bildungsleistungen vorantreiben
  • Durch gegenseitiges Kennenlernen, die Schaffung einer gemeinsamen Kultur und gemeinsamer Werte zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure im Bereich der Anerkennung und Validierung von Bildungsleistungen beitragen.
Methode

Es wurden Schreibwerkstätten organisiert, die den Praktikerinnen und Praktikern helfen sollen, ihre Vorgehensweisen schriftlich festzuhalten. Sie wurden angehalten, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie erleben Sie Ihre tägliche Arbeit? Welche Lösungen entwickeln Sie angesichts der angetroffenen Probleme? Welche Erfahrungen machen Sie, wie können diese verdeutlicht, weitergegeben und diskutiert werden? Wie hat sich die VAE-Praxis in der Schweiz verändert? usw.

Die Artikel der Praktikerinnen und Praktiker werden anschliessend analysiert. Grundlage dafür bilden die Doktorarbeiten von Deli Salini (noch nicht erschienen) und Sandrine Cortessis (2010), die sich mit den Etappen der Beratung und Begleitung und den Argumentationsprozessen in den VAE-Systemen auseinandersetzen.