Referenz für Entwicklungsprojekte im Alpenraum

Wie von denjenigen erhofft, die das Projekt 1995 lanciert haben, gilt der Polo Poschiavo heute als Referenz in der alpinen Weiterbildungslandschaft und verfügt über ein weitreichendes Netzwerk mit Kontakten in die übrige Schweiz und ins Ausland. Darüber hinaus hat er umfangreiche Kompetenzen in der Weiterbildung des materiellen und ideellen Kulturerbes erworben. Der Jahresbericht belegt die wachsende Anerkennung der Institution seit dem Start des Progetto Poschiavo, das durch das EHB (damals SIBP) initiiert wurde und ein Entwicklungsmodell für periphere Regionen schaffen und so ihrer Marginalisierung entgegenwirken sollte.

Neben den angebotenen Weiterbildungen beteiligt sich der Polo Poschiavo auch an verschiedenen interregionalen Projekten der Schweiz, von Italien und des Alpenraums und ist Mitglied in zwei Aktionsgruppen der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP). Im Rahmen dieser Strategie ist der Polo Poschiavo Partner des Projekts AlpJobs, das zu 90 % vom Europäischen Parlament finanziert wird.

Besonders interessant ist das Projekt AlpFoodway, das sich dem Erhalt und der Pflege des kulinarischen Erbes im Alpenraum und damit auch dem Anbau und der Verarbeitung der dafür nötigen Erzeugnisse widmet. Das Entwicklungsmodell, das durch das Projekt gefördert und in einigen Bergregionen bereits umgesetzt wird, erlaubt nicht nur den Erhalt des traditionellen kulinarischen Erbes, sondern es schafft auch Arbeitsplätze in verschiedenen Sektoren wie Landwirtschaft und Tourismus.

Der Polo Poschiavo hat zum Ziel, die bei der Pflege des materiellen und ideellen Kulturerbes erworbenen Kompetenzen zu nutzen und diese auch in Zukunft durch Weiterbildungskurse, Projekte und die Entwicklung neuer Berufe zu fördern.

Weitere Informationen finden sie auf der Website www.polo-poschiavo.ch.