Das EHB macht die Berufsbildung digital agil

Der Bundesrat hat am 29. April 2020 den Geschäftsbericht 2019 des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB genehmigt. Das vergangene Jahr stand für das EHB erneut im Zeichen der Digitalisierung, zum Beispiel mit trans:formation, einem Projekt zur Förderung der digitalen Transformation der Berufsfachschulen. Einen zweiten Schwerpunkt bildeten die Vorbereitungsarbeiten für die Akkreditierung des EHB als Hochschule.

Zwei Fahrradfahrer auf der Zielgeraden
EHB/Lukas Schulte

Mit dem bundesfinanzierten Programm trans:formation unterstützt das EHB Schulleitungen und Lehrpersonen bei der digitalen Transformation der Berufsfachschulen. Es bietet den Berufsfachschulen eine Standortbestimmung – den Digi-Check –, Projektbegleitung und massgeschneiderte Weiterbildungen an, damit diese die Chancen der digitalen Transformation optimal nutzen können. Im Herbst 2019 lancierte das EHB zudem seinen neuen Bachelor-Studiengang mit Schwerpunkt Digitalisierung, den neuen CAS-Weiterbildungslehrgang «Lernen digital» sowie die revidierten berufspädagogischen Studiengänge, welche das Thema Digitalisierung ebenfalls explizit berücksichtigen.

Das EHB will sich bis 2022 als Hochschule akkreditieren lassen. Ende 2019 reichte es das Akkreditierungsgesuch beim Schweizerischen Akkreditierungsrat ein. Das EHB soll zudem eine neue, stabile Rechtsgrundlage erhalten; der Bundesrat hat im November 2019 die Botschaft zum Bundesgesetz über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung zuhanden des Parlaments verabschiedet.

2019 absolvierten über 13 800 Personen eine Aus- oder Weiterbildung am EHB. Das EHB führte 44 Forschungsprojekte durch und unterstützte im Auftrag von Organisationen der Arbeitswelt 115 Berufe bei Berufsreformen, -revisionen oder anderen Projekten. Der Bereich Internationale Beziehungen des EHB nahm 11 Mandate in 11 verschiedenen Ländern wahr und empfing 33 ausländische Delegationen.

Die Jahresrechnung 2019 schliesst bei einem Ertrag von 49,055 Millionen und einem Gesamtaufwand von 47,241 Millionen mit einem Gewinn von 1,807 Millionen Franken ab. Dieses Ergebnis ist auf gesteigerte Erträge und eine Reduktion der Kosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Das Eigenkapital, das zum Ausgleich von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und Investitionen verwendet werden kann, belief sich per Ende 2019 auf 4,998 Millionen Franken.

Das EHB ist die schweizerische Expertise-Organisation für Berufsbildung. Es bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, erforscht die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Seine Standorte befinden sich in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Aussenstandorten in Olten und Zürich.

Link zum Geschäftsbericht 2019
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Link zur Medienmitteilung des Bundesrats
 

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