Teil der Schweizer DNA

Portraitfoto von Bundesrat Guy Parmelin
GS-WBF

Die Schweizer Berufsbildung geniesst im Inland nach wie vor einen guten Ruf. Im Ausland ist sie sogar eines unserer Flaggschiffe und zugleich Türöffner, denn viele Länder sind äusserst interessiert an unserem dualen Modell für angehende Berufsleute. Für mich steht fest: Die Berufsbildung muss sich so weiterentwickeln können, dass sie für junge Menschen einen attraktiven und zukunftsoffenen Einstieg ins Berufsleben gewährleistet. Die duale Berufsbildung gehört zur DNA der Schweiz und wird auch in Zukunft entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes beitragen.

Es ist mir in diesem Sinn ein wichtiges Anliegen, das Ansehen der Berufslehre weiter zu stärken – ohne sie aber gegen akademische Ausbildungen auszuspielen. Ich selber hatte zum Beispiel eine Maturität mit Latein und Englisch gemacht und mich nachher für eine landwirtschaftliche Lehre entschieden. Damals gab es die Berufsmaturität noch nicht. Umso mehr liegt mir heute an der Durchlässigkeit unseres Systems, weil so individuelle Fähigkeiten optimal genutzt und berücksichtigt werden können.

Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB übernimmt innerhalb unseres Berufsbildungssystems eine verantwortungsvolle Funktion als Expertenorganisation des Bundes im Dienst der Verbundpartnerschaft. Im letzten Jahr schon setzte sich das EHB schwergewichtig für die Förderung der digitalen Transformation in der Berufsbildung ein. Mit Blick auf die Digitalisierung ist die Berufsbildung nämlich nicht bloss ein tragender Pfeiler der Schweizer Wirtschaft, sie kann sich zu einem eigentlichen Katalysator entwickeln, der Innovationsimpulse frühzeitig aufgreift und überträgt. Denn die Anpassungsfähigkeit unserer DNA macht uns robust.

 

Guy Parmelin
Bundesrat