US-Senat interessiert sich für die duale Berufsbildung

Bern, 20.09.2017 – Der Dialog zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten über die Schweizer Berufsbildung wird weitergeführt. Eine Delegation des EHB wurde nach Washington DC eingeladen, um anlässlich einer Informationskonferenz des US-Senats die Besonderheiten des schweizerischen Berufsbildungssystems vorzustellen.

EHB

Am 19. September 2017 organisierte die Schweizer Botschaft in Washington gemeinsam mit dem für die Berufsbildung zuständigen Ausschuss des US-Senats, dem Senate CTE Caucus, eine Informationsveranstaltung zum schweizerischen Modell der Berufsbildung.

 

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Schweizer Botschafter, Dr. Martin Dahinden, der den verstärkten Dialog zwischen den beiden Ländern seit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit hervorhob. Nach dem Schweizer Botschafter richtete Senator Tim Kaine, Vizepräsidentschaftskandidat von Hillary Clinton, das Wort an die Anwesenden und betonte in seiner Rede die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und den USA auf dem Gebiet der Berufsbildung.

 

Mergim Jahiu, Advisor International Affairs am EHB, zeigte in seiner Präsentation, welche Faktoren zum Erfolg des Schweizer Berufsbildungsmodells beitragen, und beantwortete anschliessend die Fragen der zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer.

 

Raphael Luchs von Bühler Minnesota Inc. und Isa Brady, die im selben Betrieb eine Lehre als Customer Service Engineer absolviert hat, sprachen über ihre Erfahrungen mit der Berufslehre nach Schweizer Vorbild, die das Schweizer Unternehmen in seiner Niederlassung in Minnesota eingeführt hat. Zurzeit ist eine Ausbildung nach dem Schweizer Modell nur in einem einzigen Beruf möglich, in Zukunft dürften aber weitere Berufe dazukommen.  

 

Das EHB wird den Dialog und den Erfahrungsaustausch mit den US-Bundesbehörden weiter pflegen, so etwa anlässlich der im Herbst geplanten Besuche von US-Delegationen in der Schweiz.