"Wer bin ich?" und "Wer möchte ich sein?"

Heutzutage ist der erste erlernte Beruf oft nicht der, den man sein ganzes Leben lang behält. Dennoch ist er ein Ausgangspunkt, an dem die Lernenden mit anderen Menschen (Kolleginnen und Kollegen, Berufsbildnerinnen und Berufsbildner oder Kundinnen und Kunden), den Erwartungen der Arbeitswelt und der Berufspraxis konfrontiert werden.

Groupe d'adolescents qui discutent
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Um ein positives berufliches Selbstbild zu entwickeln brauchen Lernende soziale Anerkennung. Doch manchmal erfährt die eingeschlagene Berufsausbildung nicht die gesellschaftliche Wertschätzung, die sich Lernende seitens ihrer Mitmenschen wünschen. Sie müssen dann eigene berufliche Identitätsstrategien entwickeln, um ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Eine vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte Studie der EHB untersuchte, wie Lernende im Detailhandel, im Maurerhandwerk und in der Automatisierungstechnik ihre beruflichen Identitäten angesichts der Anforderungen des Berufs und der Arbeitswelt aushandeln. Die Studie wurde in sieben Berufsschulen in der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt. Anhand von 92 Interviews mit Lernenden, 37 Interviews mit Berufsbildungsexpertinnen und -experten und 16 Gruppendiskussionen mit Lernenden wurden die Erfahrungen der Lernenden in der Ausbildung und die Entwicklung ihrer beruflichen Identität untersucht.

Die Forschungsergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst.

Projektteam