«Den MSc kann man als Passepartout benutzen.»

Martina Fleischli arbeitet seit April 2021 bei der Nationalen Agentur für Austausch und Mobilität Movetia als Projektverantwortliche für Berufsbildung. Vorher war sie als Projektleiterin für internationale Projekte am Schweizerischen Verband für Weiterbildung SVEB tätig. Bei Movetia betreut sie ein Förderprogramm für verschiedene Akteure der Berufsbildung, um nationale und internationale Austauschmöglichkeiten für Lehrende und Lernende zu fördern. Das Grundprinzip dieses Programms ist, dass jede und jeder Lernende die Möglichkeit haben sollte, innerhalb der Lehre einen Austausch zu machen. Als Projektleiterin berät sie potenzielle Träger, organisiert Veranstaltungen, koordiniert die Kommunikation zwischen den verschiedenen Stellen und nimmt an Events teil. Was sie besonders schätzt ist, dass sie mit einer Vielfalt von Akteurinnen und Akteuren wie Verbänden, Schulen und Kantonsstellen zusammenarbeitet – sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch.

Die dafür notwendigen Kompetenzen erwarb sie 2017 bis 2020 durch das Studium des Masters of Science MSc in Berufsbildung an der EHB. Den Fokus auf systemische Aspekte der Berufsbildung und die Betrachtung des Themas aus multidisziplinären Perspektiven fand sie damals so spannend, dass sie sich kurzerhand einschrieb. Ein weiterer grosser Vorteil war, dass sie das Studium berufsbegleitend absolvierte. Vor dem MSc erwarb sie bereits einen Bachelor of Arts in internationalen Beziehungen in Genf. Als Türöffner für ihre aktuelle Stelle spielte jedoch das Studium des MSc und das Renommee der EHB eine entscheidende Rolle. Ihre an der EHB erworbenen Kenntnisse bezeugen nicht nur ihr Interesse am Thema Berufsbildung, sondern vermittelten ihr auch das notwendige Handwerkszeug für ihre tägliche Arbeit bei der Agentur. Durch das Studium konnte sie zudem viel Wissen aus dem Berufsbildungskontext erwerben, das ihr half die Komplexität dieses Systems zu verstehen. Dieses Wissen kann sie nun in ihrer täglichen Arbeit nutzen.

Hierbei besonders relevant waren für Martina Fleischli der multidisziplinäre Ansatz, die Module mit erziehungswissenschaftlichem Fokus und die Lerninhalte zum Berufsbildungssystem der Schweiz. Auch die externen Gäste, die regelmässig unterrichteten, brachten eine spannende Abwechslung. Zu ihren schönsten Erinnerungen während des Studiums gehörte auch der regelmässige Austausch mit den anderen Studierenden, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kamen, was für sie eine echte Bereicherung darstellte. Ob sie aufgrund der vielen positiven Erfahrungen den Studiengang an der EHB weiterempfehlen würde? «Auf jeden Fall. Für alle die das wollten, hat das Studium etwas gebracht. Den MSc kann man als Passepartout benutzen.». In Zukunft möchte Martina Fleischli im Bereich der Berufsbildung weiterarbeiten, wenn möglich im nationalen Kontext.