Empathie als Mittel zur Förderung der Motivation von Lernenden und des Lernklima

Die Beziehung zwischen Lehrperson und Lernenden ist von grösster Bedeutung und gilt als Schlüssel zu einer gelungenen Berufsausbildung. Diese Studie untersucht die Rolle der Empathie von Lehrpersonen der beruflichen Grundbildung. Ziel ist es unter anderem, den Lehrpersonen die positive Wirkung von Empathie zu vermitteln und ihnen Strategien aufzuzeigen, wie sie Burnouts vermeiden können.

blonde Frau mit vielen Gesichtern und Ausdrücken
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Empathie von Lehrpersonen bezieht sich auf ihre Fähigkeit, die persönlichen und sozialen Situationen ihrer Lernenden genau zu verstehen, ihren negativen und positiven Emotionen mit Sorge oder Wohlwollen zu begegnen und darauf mitfühlend zu reagieren, ohne die Ausbildung aus den Augen zu verlieren. Empathie kann in dieser Beziehung eine wichtige Rolle spielen und das Wohlbefinden sowohl von Lehrpersonen als auch von Lernenden beeinflussen.

Die vorgesehene Studie verfolgt drei Hauptziele:

  • In einem ersten Schritt werden verschiedene Profile definiert, die empathische Lehrpersonen beschreiben. Der kulturelle Background, die Bildungslaufbahn sowie die individuellen Eigenschaften (z.B. Unterrichtsstil, emotionale Intelligenz usw.) werden in diesen Profilen berücksichtigt.
  • Weiter sollen im Rahmen der Studie potenziell schwierige Situationen im Umgang mit Empathie erfasst werden, wie etwa eine Überempfindlichkeit auf emotionale Unterrichtssituationen. In diesem Zusammenhang soll beleuchtet werden, in welchen Situationen es gewissen Lehrpersonen nicht gelingt, mit ihrer Empathie umzugehen und inwiefern dies zu einem Burnout führen kann.
  • Und schliesslich sollen im Rahmen der Studie Verhaltensrichtlinien identifiziert und daraus ein Leitfaden abgeleitet werden mit dem Ziel, den Lehrpersonen die positive Wirkung von Empathie vor Augen zu führen und ihnen Strategien aufzuzeigen, wie sie Burnouts vermeiden können.