Projekt

I-VET - Fostering intercultural competences of VET teachers and trainers (Förderung der interkulturellen Kompetenzen der Berufsbildungsverantwortlichen)

Dieses Projekt strebt v.a. eine Verbesserung der Kompetenzen von Berufsbildungsverantwortlichen im Umgang mit interkulturellen Dynamiken an.

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Das Projekt soll einen Beitrag zur Überwindung von Marginalisierungsmechanismen leisten, die jugendliche und erwachsene Personen mit Migrationshintergrund von der Bildung fernhalten. Ausserdem soll der Dialog über die konkreten Vorteile eines gelungenen Umgangs mit Interkulturalität auf der Bildungs- sowie der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebene gefördert werden. Das Projekt I-VET zielt auf die Entwicklung eines Lernmodells für Bildungsverantwortliche ab. Es gründet auf den Ergebnissen eines Projekts, das im Rahmen eines intensiven ERASMUS-Programms mit dem Titel „Interdisciplinary Course of Intercultural Competences (ICIC)" durchgeführt wurde. In diesem Projekt nahm das EHB an der Beurteilung des Lernmodells teil. Im Rahmen des ICIC-Projekts wurden verschiedene didaktische Ansätze eingesetzt: Lernen durch Erfahrung, durch eigenes Nachdenken, durch Beiträge von Fachleuten, durch Aussagen anderer Menschen, durch Besuche direkt vor Ort, in Einrichtungen und Stadtteilen, durch schriftliche Wiedergabe, durch Vergleiche vor Ort oder auf Entfernung.  Dieser Ansatz, der den Aufbau von beruflichen Kompetenzen fördert, wird im I-VET-Projekt wieder aufgenommen, dank einer ersten Vorbereitungsphase (e-learning) und einer zweiten, intensiven Lernphase (Summer School). Ziel des Lernmodells ist die Verbesserung der beruflichen Kompetenzen von Berufsbildungsverantwortlichen, die in einem interkulturell geprägten schulischen Umfeld tätig sind. Der in diesem Projekt verfolgte Bildungsansatz beruht also auf dem „Lernen durch Erfahrung“.

Der Transfer vom ICIC-Projekt zum I-VET-Projekt erfolgt auf der Basis folgender Instrumente:

  • Richtlinien für die Strukturierung der Inhalte und die Planung des Fernstudiums sowie der Summer School;
  • eine virtuelle Plattform für die interkulturelle Bildung, die als „Labor“ angelegt ist, um den kontinuierlichen Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Partnern bei der Produktion von Unterlagen zu ermöglichen;
  • ein virtuelles soziales Netz, um den Meinungsaustausch zwischen räumlich entfernten Teilnehmenden zu fördern;
  • die Durchführung eines Ausbildungsworkshops und die Pilot-Durchführung einer Summer School zur interkulturellen Bildung;
  • Lernen durch Erfahrung, um die adaptierte Umsetzung der Bildungsstrategie zu ermöglichen;
  • die abschliessende Veröffentlichung der wissenschaftlichen Auswertung.

In der ersten Phase liegt der Zusatznutzen auf der europäischen Ebene in der Qualität des länderübergreifenden Netzwerks sowie des Aufbaus von Kompetenzen durch die Partner. Der Wissenstransfer, der 2013 über die Schweiz erfolgen wird, hat eine besondere Bedeutung für das europäische Netzwerk. Im zweiten Schritt wird ein Mehrwert dank der Integration zwischen der virtuellen Plattform und der Summer School erreicht, da dadurch die Weiterführung des Fernstudiums und die Zusammenarbeit der europäischen Partner gewährleistet werden.

Methode

Die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitspakete des Projektes werden während der länderübergreifenden Treffen evaluiert. Ein Lenkungsausschuss wird eine fortlaufende Qualitätskontrolle und die kohärente Durchführung des Projekts prüfen.

Die Evaluation erfolgt anhand verschiedener Kriterien: die Auswertung der Beteiligungsrate und die Benutzung der virtuellen Plattform, die Teilnahme an der Summer School und die Qualität der Interaktion zwischen den Teilnehmenden. Die Wirksamkeit der Lernmethode soll über den Grad der Teilnehmerzufriedenheit mit dem Intensivprogramm in Bezug auf a) kognitive b) relationale und c) organisatorische Aspekte erhoben werden.