Vereinbarung mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung erneuert

Am 14. Januar 2021 haben das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB und das deutsche Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese ersetzt die aktuelle Vereinbarung von 2014. Ziel der Kooperation ist es, sich weiterhin gegenseitig zu unterstützen, intensiver zusammenzuarbeiten und den Informationsaustausch zu fördern.

Online-Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
Online-Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
EHB/Jan Hellman

Das deutsche Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB mit Sitz in Bonn ist eine bundesunmittelbare Anstalt und hat den Auftrag, die berufliche Aus- und Weiterbildung zu erforschen und weiterzuentwickeln. Die Ziele der Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsarbeit des BIBB bestehen darin, künftige Aufgaben der Berufsbildung zu identifizieren, Innovationen in der nationalen wie internationalen Berufsbildung zu fördern und neue praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung zu entwickeln.

Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des BIBB: «Mit dem EHB verbindet uns eine langjährige und produktive Zusammenarbeit. International wird die berufliche Bildung in beiden Ländern stark beachtet. Für beide Institute sind Forschung, Entwicklung und Beratung im Bereich der beruflichen Bildung Kernaufgaben. Daher haben wir unsere Zusammenarbeit in diesen Bereichen intensiviert. Der Austausch unserer Expertinnen und Experten sowie die wechselseitige Mitarbeit in Gremien ist für beide Seiten gewinnbringend. In der Verlängerung unserer Kooperation sehe ich daher ein positives Signal für unsere weitere Vernetzung.»

Zahlreiche Austauschmöglichkeiten

Im Rahmen der Kooperation mit dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB sind beispielsweise gemeinsame Formate vorgesehen, welche die Zusammenarbeit fördern, indem Mitarbeitende beider Institutionen sich austauschen können. Zudem wird ein institutioneller Austausch angestrebt. Mitarbeitende des BIBB sollen in EHB-Gremien Einsitz nehmen und umgekehrt.

Für Adrian Wüthrich, Präsident des EHB-Rats, ist die Zusammenarbeit der beiden Institutionen heute wichtiger denn je: «Die Berufsbildung trägt in beiden Ländern entscheidend zur erfolgreichen wirtschaftlichen und sozialen Integration der jungen Menschen bei. Das gilt es gerade in der aktuellen Lage mit allen Kräften zu fördern.»

Geplant sind auch gemeinsame Workshops, die den Austausch über Trends in dualen Berufsbildungssystemen vorsehen. Weiter streben die internationalen Abteilungen der beiden Institutionen einen regelmässigen Austausch an, um Synergien zu erkennen. Um die Qualifikation von Spezialistinnen und Spezialisten für die Berufsbildungsforschung zu fördern, sollen schliesslich künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in der Partnerinstitution eingesetzt werden können.