Neue Studie: Ausbildungszertifikate und Kompetenzen bei der Stellenbesetzung

Das Projekt untersucht für die Deutschschweiz, für welche Stellen Ausbildungsabgängerinnen und -abgänger mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen innerhalb eines Berufsfeldes (bspw. EFZ, BM, HBB - eidg. FA, Bachelor FH oder Bachelor Uni) bevorzugt werden. Dabei interessiert insbesondere, welche Kompetenzen und Fähigkeiten Arbeitgebende mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen verbinden.

Manager sieht sich viele verschiedene Lebensläufe an und wählt die perfekte Person aus
Adobe Stock/Mariia Korneeva

Im Arbeitsmarkt der Schweiz spielen berufsspezifische Bildungszertifikate eine Schlüsselrolle. Sie dienen Ausbildungsabgängerinnen und -abgängern als Leitplanken für den Stellensuchprozess und den Betrieben als wichtigstes Kriterium für die Auswahl von Stellenbewerberinnen und -bewerbern. Innerhalb der Berufsfelder existieren allerdings oft mehrere Bildungszertifikate unterschiedlicher Bildungsstufen, die für eine Beschäftigung in Frage kommen. Ein typisches Beispiel ist der Beruf des Informatikers/der Informatikerin, der als berufliche Grundbildung, an einer höheren Fachschule, einer Fachhochschule oder einer Universität erlernt werden kann. Das Projekt geht der Frage nach, für welche Stellen Arbeitgebende Bewerberinnen und Bewerber mit Bildungsabschlüssen auf unterschiedlichen Stufen bevorzugen und welchen Einfluss dabei Merkmale der Stelle, des Betriebs und der Rekrutierenden selbst haben. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse zum kontextabhängigen Wert von Bildungsabschlüssen und zu den Präferenzen von Arbeitgebenden liefern.