SGAB und EHB: Tagung zu neuen Lernkulturen in Betrieben und Berufsfachschulen

Das Thema, wie Lernkulturen aktuell in Unternehmen und Berufsschulen gestaltet werden, hat zahlreiche Interessierte zur Tagung der SGAB zusammen mit der EHB und der Schweizerischen Post gelockt. Vorgestellt wurden innovative Ansätze aus der berufsschulischen und betrieblichen Praxis der Berufsbildung. Die Keynotes gaben vielfältige Denkanstösse dazu, wie die Innovation in die Schweizer Berufsbildung kommt und wie das Konstrukt Lernkultur zu verstehen und zu hinterfragen ist.

SGAB Tagung - Rednerin Antje Barabasch
Prof. Dr. Antje Barabasch
SGAB

Die Berufsbildung in der Schweiz hat sich massgeblich verändert und muss neuen Anforderungen, die durch die Kompetenzbedarfe von Unternehmen und die Bedürfnisse neuer Generationen entstehen, gerecht werden. Dabei bilden sich neue Lernkulturen heraus, die sowohl zur Gestaltung neuer Lernumgebungen führen als auch mit veränderten Einstellungen, Werten und Überzeugungen dazu wie und was gelernt werden sollte, einher gehen.

Wir sprechen von «neuen Lernkulturen», doch sind Lernkulturen neu und was kennzeichnet sie? 

Die SGAB-Tagung zum Thema «Neue Lernkulturen in der Berufsbildung» offerierte Beispiele guter Praxis in Betrieben und Berufsfachschulen» und hat 200 Interessierte bei der Schweizerischen Post in Bern Wankdorf empfangen. Mit sechs Workshops, davon vier von Schweizer Unternehmen und zwei von Schweizer Berufsfachschulen, und zwei Keynotes von Prof. Antje Barabasch (EHB) und Prof. em. Dieter Euler (HSG)hat die Tagung umfangreich zum Nachdenken über die Gestaltung der Berufsbildung angeregt. Dabei wurde über veränderte Einstellungen, Werte und Überzeugung aller an Berufsbildung Beteiligten gesprochen und es wurden Informationen und Erfahrungen zu aktuellen Entwicklungen vermittelt. Eine wichtige Thematik in den Diskussionen war das situativ angepasste Fördern und Fordern des selbständigen Lernens. Auch der Frage, wie Berufsbilder:innen künftig in ihren anspruchsvoller werdenden Aufgaben unterstützt werden können, nicht zuletzt, um diesen Beruf weiterhin attraktiv zu halten, wurde nachgegangen. Vorgestellt wurden Ansätze von IKEA, Helvetia, Schweizerische Post, Graubündner Kantonalbank, WKS und Bildungszentrum Limmattal.