Neue Studie: Mit 360°-Videos schwierige berufliche Situationen bewältigen

Stressbewältigung spielt für BerufsanfängerInnen eine zentrale Rolle, da sie in neuen Arbeitssituationen oftmals einem hohen Stressniveau ausgesetzt sind. Diese Studie untersucht stressbedingte psychophysiologische Veränderungen (z. B. Herzfrequenz und Cortisolspiegel) sowie Korrelate im Gehirn (mittels Elektroenzephalografie) im Zusammenhang mit dem Einsatz von Virtual Reality-Anwendungen und 360-Grad-Videos in der Berufsbildung.

Virtual Reality Klasse mit Berufsbildner:innen
EHB/R. Cosoli

Lerntechnologien können den Unterricht durch Simulation beruflicher Situationen aufwerten und Lernenden die Möglichkeit geben, sich im schulischen Kontext Situationen aus der Berufspraxis anzunähern. Für virtuelle Simulationen kommen Virtual Reality-Anwendungen (VR) und 360-Grad-Videos in Frage. Diese Technologien bieten den Vorteil, dass u. a. mit Gefahren behaftete Szenarien wie Rettungseinsätze anders als in der Praxis mehrmals geübt und virtuelle Erfahrungen beliebig oft wiederholt werden können. 360-Grad-Videos geben Real World-Umgebungen wieder und können auf einem HMD-Gerät abgespielt werden, um Lernenden ein immersives Virtual Reality-Erlebnis (IVR) zu ermöglichen (Kavanagh et al., 2016). Mithilfe von 360-Grad-Videos im IVR-Modus können realistische Stress-Szenarien durchgespielt werden, um Lernende zu unterstützen, emotional herausfordernde Situationen zu bewältigen.